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Der Christbaum und seine Geschichte

 

Die Entstehung des Christbaums lässt sich auf keinen genauen Zeitpunkt zurückdatieren. Es ist vielmehr ein Brauch, der sich aus Ritualen verschiedenster Kulturen über die Jahrhunderte hinweg entwickelt hat.

Immergrüne Pflanzen verkörperten Lebenskraft, und darum glaubten die Menschen in früheren Zeiten, sich Gesundheit ins Haus zu holen, indem sie ihr Zuhause mit Grünem schmückten. Die bösen Geister der Winterzeit würden vom Haus ferngehalten werden. Grün ist die Farbe der Hoffnung und steht somit auch für das Hoffen auf die Wiederkehr des Frühlings.

Schon in Ägypten wurde die Palme verehrt, den Kelten war die Eiche heilig und die Römer verzierten zur den Saturnalia (Fest der Wintersonnenwende) ihre Häuser mit Lorbeerzweigen, schmückten Tannenbäume mit roten Beeren und tauschten Stechpalmenzweige oder Mistelzweige als Zeichen der Freundschaft aus.

Im Mittelalter wurde am Heiligen Abend in der Kirche, dem Krippenspiel vorausgehend, das Paradiesspiel aufgeführt. In ihm wurde dargestellt, wie durch Adam und Eva die Sünde in unsere Welt kam, von der wir durch den Tod Jesu Christi befreit wurden.
Zu diesem Spiel gehörte ein immergrüner Paradiesbaum, von dem - an der entsprechenden Stelle in der Aufführung - die verbotene Frucht gepflückt wurde. Diese Frucht war ein roter Apfel.
Im Laufe der Jahre wurde der "Fruchtbehang" immer üppiger: Nüsse, Bäckereien und Süßigkeiten gaben dem Baum noch mehr den Hauch von "Paradiesischem". Am 6. Jänner, der das Ende der Weihnachtszeit darstellt, durfte der Baum "geplündert" werden.

Der erste geschichtliche Beleg für einen Christbaum geht auf das Jahr 1419 zurück. Die Gilde der Bäcker in Freiburg (Deutschland) hatte einen Baum mit süßem Backwerk, Früchten und Nüssen geschmückt, den die Kinder zu Neujahr "ernten" durften.

Fast 200 Jahre später (1611) zierten zum ersten Mal Kerzen einen Weihnachtsbaum. Die Idee stammte von Herzogin Dorothea Sybille von Schlesien.

Und schließlich hielten 1830 die ersten Christbaumkugeln Einzug in die weihnachtliche Tradition des "Aufputzens" eines Christbaums.
In der heutigen Zeit gibt es unzählige Möglichkeiten den Christbaum für diesen ganz besonderen Abend zu schmücken.
Ganz gleich, auf welchen Stil die Entscheidung fällt - was zählt, ist das Leuchten in den Augen der Kinder....auch in denen der Großen!

Vielleicht besinnen wir uns dann auf die ursprüngliche Symbolik des Weihnachtsbaums - Lebenskraft, Gesundheit, Sicherheit und Hoffnung.

 

 

 

  

 

 

 

 

Der Christbaum aus Niederösterreich - Christbäume aus dem südlichen Waldviertel